Die Straße von Tiquina

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2018-03-02

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Der Titicacasee ist in in zwei Teile aufgeteilt; den oberen und den unteren See. Die Straße von Tiquina verbindet die beiden. Tiquina, welches in Bolivien im Departamento La Paz liegt, ist das Tor zu Copacabana, eine der größten Touristenattraktionen in Bolivien. Zwei Dörfer können auf jeder Seite dieser Seeenge gefunden werden: San Pablo de Tiquina und San Pedro de Tiquina.
Der beste und vielleicht der einzige Weg, um dorthin zu kommen, ist von der Stadt La Paz. Er beginnt am cementerio (Friedhof) vom La Paz, von wo aus man mit öffentlichen Verkehrsmitteln startet. Es gibt trufis (Taxi-ähnlicher Transport), minibuses (Kleinbusse) und Busse, welche circa 15 Bolivianos kosten. Der Preis kann je nach Nachfrage auch steigen. Wenn du die Möglichkeit hast, ein Auto zu mieten oder einen privaten Shuttle von deinem Hostel in La Paz zu buchen, wäre das natürlich die beste Option. Die Fahrt dauert circa 2 Stunden. Du durchquerst die Stadt El Alto, einen Teil des bolivianischen Altiplano, eine Hochebene in den Anden, und ein paar kleine Siedlungen. Dann kommst du in San Pablo de Tiqiuna an. Alle öffentliche Verkehrsmittel bringen dich zum Marktplatz in der Mitte des Dorfes, wo sie Halt machen, um den See zu überqueren.
Viele Leute aus La Paz kommen hierher, um ein paar nette Stunden zu verbringen und Mittag zu essen. Die ganze Gegend ist berühmt für ihren Fisch. Es gibt einige Restaurants, aber diese öffnen nicht regelmäßig. Straßenessen kann man hingegen immer zwischen 9 Uhr morgens und 8 Uhr abends finden. Es gibt auch einige kleine Läden, die meistens von Touristen auf dem Weg nach Copacabana genutzt werden, um ihr Proviant aufzufüllen.
Außerdem findet man hier öffentliche Toiletten für ungefähr einen Boliviano. Es sind nicht die besten, aber sie können manchmal praktisch sein. Solltest du ein Auto haben, dann kannst du in eins der Hostel gehen, die du im Umkreis von 15 Minuten findest, bevor du nach San Pablo fährst. Außerdem kannst du dir einen Ort angucken, an dem die Einheimischen Konstrukte aus Totora-Schilf erstellen, die im See wachsen. Leider tun sie das selten heutzutage, aber wenn du Glück hast, siehst du, wie sie ein Totora-Boot bauen. Um nach San Pedro de Tiquina überzusetzen, musst du das Fährsystem benutzen. Es besteht aus zwei Teilen: die Boote für Personen und die Fähren für die Fahrzeuge. Die Überfahrt kostet 2 Bolivianos für Personen und wenn du mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs bist, ist das nie im Busticket mit inbegriffen. Beim Bootsanleger ist eine Hütte, wo du das Ticket kaufen kannst. Die Fahrt dauert ungefähr 10 Minuten.
Auf der anderen Seite liegt San Pedro, welches ein bisschen größer ist als San Pablo. Hier gibt es einen bekannten comedor, ein Essenssaal, wo die Ortsansässigen ihre Mahlzeiten einnehmen. Er ist von morgens 7 Uhr bis abends 8 Uhr geöffnet und du bekommst hier Frühstück, mittagessen, heiße Getränke und Abendessen.
Auch hier gibt es einige kleine Einkaufsläden und ein kleines Restaurant an der Ecke des Marktplatzes, wo du Froschschenkel aus dem Titicacasee probieren kannst. Öffentliche Toiletten sind auch hier zu finden. Weiter nach Copacabana kommst du von hier aus mit trufis für 10 Bs. oder mit dem gleichen Verkehrsmittel, das dich nach San Pablo gefahren hat. Bis Copacabana dauert es jetzt noch circa eine Stunde. Die Straße führt an der peruanischen Grenze entlang, weshalb es hier viele Polizeikontrollen gibt. Hab also immer deine Papiere griffbereit. Grenzkontrollen beinhalten zum Teil Gepäckkontrollen per Hand oder mit Spürhunden. Das kann für Touristen unerwartet sein. Tiquina wird nicht als gefährlich eingeschätzt, aber wie überall auf der Welt sollte man als Tourist vorsichtig sein.

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